Das Hauptmerkmal der Panikstörung ist die Panikattacke, darunter versteht man wiederkehrende schwere Angstanfälle mit starken körperlichen und psychischen Symptomen wie:
Atemnot, Benommenheit, Schwindel, Herzklopfen, Herzrasen, Zittern, Schwitzen, Erstickungsgefühl, Engegefühl im Hals, Übelkeit, Hitzewallungen, Kälteschauer, Schmerzen (häufig im Brustbereich), Furcht zu sterben, Angst die Kontrolle zu verlieren, Angst wahnsinnig zu werden, Taubheits- oder Kribbelgefühl.
Dieser Zustand kann mehrere Minuten bis zu einer halben Stunde dauern, selten auch länger. Diese Attacken können plötzlich und unerwartet kommen, beispielsweise beim Sitzen im Büro oder vor dem Fernseher. Sie können aber auch durch spezielle Situationen ausgelöst werden, wie zum Beispiel beim Fahren mit dem Aufzug, im Sessellift oder im Flugzeug.
Durch gezielte Entspannungsverfahren wie der progressiven Muskelrelaxation nach Jacobsen, Atemübungen oder dem Autogenen Training lernt der Patient/die Patientin den eigenen Körper aktiv zu beeinflussen und den erhöhten Spannungszustand zu senken. Psychotherapie kann dabei unterstützen, die Ursachen zu erforschen und Bewältigungsstrategien zu erarbeiten.